08/08/2024 0 Kommentare
Schottische und irische „Folkmusic“ in der Christuskirche
Schottische und irische „Folkmusic“ in der Christuskirche
# Meldungen 2023

Schottische und irische „Folkmusic“ in der Christuskirche
Fetzige und besinnliche Volksmusik schottisch-irischer Art bot die Gruppe „Velvet“in der Christuskirche.
Die Christuskirche war bis auf den letzten Platz besetzt, als am Muttertagssonntag, dem 14.
Mai, die fünf Musiker der Band „The Velvet Irish and Scottish Project“ fast zwei Stunden
lang, nur mit einer kurzen Pause unterbrochen, den Raum mit besinnlichen oder
rhythmischen Liedern füllten, die nicht nur die Herzen der Zuhörer ergriffen, sondern Hände
oder Füße in Bewegung setzten.
Mit einem verzierten Solo für hohe Flöte begleitet von einer Gitarre begann der Abend,
innerhalb des Stückes übernahm das Akkordeon den Solopart, und am Ende spielten beide in
diesem langsamen Stück. Es schloss sich ein schottisches Lied mit Gesang an, begleitet von
einer tieferen Flöte, Geige und Gitarre. Danach wechselte der Flötist zum Kontrabass als
Begleitinstrument und von Gitarren begleitet erklang Solo- beziehungsweise Triogesang in
beschwingtem Tempo.
Schon hier zeigte sich, dass die Besetzung fast zu jedem Stück wechselte, nur der Geiger und
einer der Gitarristen nutzten ein Instrument, während der Akkordeonspieler zwischenzeitlich
auf der Geige begleitete, der zweite Gitarrist auf vier unterschiedlichen Instrumenten spielte
und der Flötist neben dem Kontrabass eine ganze Batterie mit unterschiedlich langen und
geformten Flöten mitgebracht hatte.
Thematisch ging es vielfach um Liebe: um die vom Vater des Mädchens verbotene Liebe
eines Fischers oder um die Schwierigkeiten der Liebhaber mit einer unzugänglichen Frau.
Einige Stücke wiesen musikalisch Spuren in Art und Beschwingtheit von der Begegnung
irischer mit amerikanischer Musik auf, als zu Beginn des 20. Jahrhunderts viele Iren in die
USA ausgewandert waren.
Man fühlte sich in einen irischen Pub versetzt und geriet ins Träumen, ließ sich von der
Ausgelassenheit der Musiker anstecken, die mit einem phänomenalen Zusammenspiel und
unauffälligen abwechselnden Improvisieren begeisterten.
Es gab auch einige bekannte Highlights wie das Lied „An der Nordseeküste“ oder als zweite
Zugabe „Dirty old town“. Für Musiker und Künstler war es ein wunderbares Musikerlebnis.
Ihre Brigitte Wilms
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